Über Schnittstellen und Fahrstile

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Im letzten Blogbeitrag haben wir über das Wachstum von Onlinevertriebskanälen berichtet. „Zeit, von den Chancen der Digitalisierung zu profitieren“, fanden wir ganz zum Schluss des Beitrags […]

[…] – und dieser Meinung sind wir nach wie vor. Doch angenommen, man entscheidet sich für die Einrichtung eines Webshops, steht bereits die nächste grosse Entscheidung an: jene für die passende Software.


Wer A schreibt, muss auch B finden, haben wir uns gedacht und uns deshalb mit der Frage nach der besten Lösung auseinandergesetzt. Doch die ist gar nicht so einfach zu beantworten – respektive ergeben sich zunächst diverse Zusatzfragen. Das verhält sich etwa so, wie wenn Sie in ein Sportgeschäft gehen und fragen, welches der beste Ski für Sie ist. Die Antwort wird aus lauter Gegenfragen bestehen: Wie gross ist Ihr Budget? Wie gut fahren Sie Ski? Welchen Fahrstil pflegen Sie? Fahren Sie auf oder abseits der Piste? Der langen Rede kurzer Sinn: es kommt drauf an.

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Vorteile dank API
Genau wie im Sportbereich, gibt es auch bei Shopsoftware unzählige Anbieter mit unterschiedlichsten Produkten. Vorausgesetzt, Sie wollen keine eigene Lösung programmieren lassen, gibt es Kauf-, Miet- oder Open Source-Software für Onlineshops – und es gibt Angebote, die all diese Varianten kombinieren, zum Beispiel Shopware: Hier bekommt man die Starter Edition mit einem bedienerfreundlichen Drag and Drop Editor gratis, während die erweiterbare Professional Edition mit individualisierbaren Produkten monatlich 199 oder einmalig 2495 Euro kostet. Shopware 6 kommuniziert sowohl mit dem Back- als auch mit dem Frontend via Schnittstelle (API). Das ist nicht nur wegen der reduzierten Fehlerquelle und kleinerem Aufwand bei der Datenpflege interessant. Theoretisch kann Comatic hier das Backend des Onlineshops ersetzen.

Software mit einer API bietet im Allgemeinen den grössten Funktionsumfang und die besten Integrationen. So auch Magento, gemäss zahlreichen Statistiken das meistverwendete Shopsystem der Welt: Auch hier gibt es eine Open Source Version, die selbständig erweitert werden kann, sowie eine kostenpflichtige Enterprise Edition. Letztere ist nicht nur im Funktionsumfang hoch, auch der Preis dürfte mit rund 15000 Franken für viele abschreckend wirken.

Software mit einer API bietet im Allgemeinen den grössten Funktionsumfang und die besten Integrationen.

Da kommt es gelegen, dass neu auch WooCommerce für Wordpress die Kommunikation via API anbietet. Die Möglichkeit, dass Ihre Webseite auf Basis dieser Open Source Software erstellt wurde, ist insofern hoch, als dass Wordpress das mit Abstand beliebteste CMS der Welt ist. WooCommerce ist ein Shop-Plugin und kann mit vergleichsweise tiefem Aufwand installiert und eingerichtet werden. Das Tolle daran ist, dass es hier für fast jedes Bedürfnis ein zusätzliches Plugin gibt. Während die Basisversion völlig kostenfrei die gängigsten Funktionen eines Onlineshops abdeckt, kann der Shop mit teilweise zahlungspflichtigen Erweiterungen individuell optimiert werden. Der Nutzer bleibt damit extrem flexibel, auch wenn er mit einer Basisversion startet, weil er vielleicht nicht weiss, wie sich das Onlinegeschäft entwickelt. Deswegen und dank der eingangs erwähnten Tatsache, dass WooCommerce neu über eine Schnittstelle verfügt, dürfte sich die Software künftig sogar noch grösserer Popularität erfreuen.

Aufpassen bei der Flexibilität
Natürlich bieten auch die Anbieter von Baukasten-Webseiten ihre eigenen E-Commerce-Lösungen an. WiX und Jimdo beispielsweise schneiden in verschiedenen Bewertungen auch sehr gut ab, weil sie einfach zu bedienen und schnell eingerichtet sind. Auch kostenmässig hält sich der Aufwand in Grenzen – bei Jimdo kostet die günstigste Business Version des Shops monatlich 29 Franken – allerdings gilt das ebenfalls für die Flexibilität, beispielsweise mit einer maximalen Anzahl von 100 Produkten.


Die Liste möglicher Anbieter von Shoplösungen könnte beliebig weitergeführt werden. Wir empfehlen daher, vorab ein Pflichtenheft für den Shop zu erstellen. Dieses sollte unter anderem definieren, welche Funktionen heute und vielleicht in Zukunft wichtig sind. Damit können in einem zweiten Schritt mögliche E-Commerce-Lösungen evaluiert werden.

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Nutzerfreundlichkeit im Fokus
Sie sehen: Der Entscheid für oder gegen eine Lösung ist nicht ganz einfach, genau wie die Wahl der passenden Skis. Trotzdem gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten. Der Shop muss einen logischen Aufbau, eine nachvollziehbare Kategorisierung der Produkte und eine zuverlässige Suchfunktion bieten. Hat der Nutzer sein Wunschprodukt gefunden, sollte er ohne Registrierung und mit verschiedensten Zahlungsmittel einen schnellen Checkout-Prozess durchlaufen können. Die Gesamtkosten der Bestellung müssen jederzeit ersichtlich sein und der Kunde sollte seine Daten während des kompletten Bestellprozesses jederzeit anpassen können. Im Optimalfall kennt er das genaue Lieferdatum und erhält dafür auch umgehend eine Bestätigung per E-Mail.

Zugegeben, dieser Beitrag wirft die eine oder andere zusätzliche Frage auf. Das liegt aber auch daran, dass Wintersportgeräte vielleicht doch trivialer anzuschaffen sind, als ein passendes E-Commerce-System. Der Comatic-Support unterstützt Sie gerne bei Fragen rund um digitale Themen – auch, wenn es darum geht, den passenden Shop für Sie, Ihre Kunden und die Schnittstelle zur Comatic zu finden.

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